Bafa
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit Sitz in Eschborn bei Frankfurt am Main ist eine zentrale Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Es übernimmt auch Aufgaben im Auftrag anderer Bundesministerien.
Bausachverständiger / Immobiliengutachter
Aufgrund einer einschlägigen Ausbildung bzw. Studiums im Architektur- oder Ingenieurwesen und jahrelanger Erfahrung kann ein Bausachverständiger Mängel, Wert, Bausubstanz, etc. bewerten und bestimmen. Der Eigentümer kann sich auf das qualifizierte Urteil verlassen und auch vor Gericht mit entsprechenden Gutachten für Klarheit sorgen.
dena
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) fungiert als Kompetenzzentrum für angewandte Energiewende und Klimaschutz. Sie kooperiert sowohl national als auch international mit verschiedenen Akteuren. Als Thinktank analysiert sie die Herausforderungen einer klimaneutralen Gesellschaft und unterstützt die Bundesregierung aktiv dabei, ihre energie- und klimapolitischen Ziele zu erreichen.
Effizienzhaus
Ein Effizienzhaus ist ein Gebäude, das besonders energieeffizient ist und durch seinen geringen Energiebedarf und niedrige Energiekosten überzeugt. Es wird anhand eines bestimmten Standards klassifiziert, der in Deutschland vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung definiert wird. Ein Effizienzhaus zeichnet sich durch eine gute Wärmedämmung, effiziente Heizungs- und Lüftungstechnik sowie den Einsatz erneuerbarer Energien aus.
Energieausweis
Ein Energieausweis ist ein Dokument, das die Energieeffizienz eines Gebäudes bewertet. Es zeigt, wie viel Energie das Gebäude verbraucht oder benötigt und hilft bei der Einschätzung der Energiekosten. Er ist bei Verkauf, Vermietung oder Bau eines Gebäudes oft erforderlich und zeigt auch, wie energieeffizient das Gebäude im Vergleich zu anderen ist.
Energie-Effizienz-Experte
Ein Energie-Effizienz-Experte ist ein Fachmann, der sich auf die Analyse und Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden und Anlagen spezialisiert hat, um Kosten zu senken und Umweltbelastungen zu reduzieren.
Fördergelder
Die Erstellung energieeffizienter Neubauten, die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden, der Einsatz von erneuerbaren Energien und effizienten Brennstoffen wird seit vielen Jahren in unterschiedlicher Höhe und mit unterschiedlichem Fokus staatlich gefördert. Dies soll den Klimaschutz voran treiben und die Treibhausgas-Emissionen verringern. Fördermöglichkeiten bieten u.a. das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und die L-Bank Baden-Württemberg an. Die Förderungen können bei Erfüllung entsprechender gesetzlicher Vorgaben in Form von direkten Zuschüssen, Tilgungszuschüssen oder zinsvergünstigten Darlehen gewährt werden.
Gebäude-Check
Ein Gebäude-Check ist eine Überprüfung oder Inspektion eines Gebäudes, die typischerweise von einem Experten durchgeführt wird, um dessen Zustand, energetische Effizienz oder andere spezifische Aspekte zu bewerten.
GiH
Der GIH vertritt die Interessen unabhängiger Energieberaterinnen und Energieberater deutschlandweit. Die im GIH organisierten Energieexperten übernehmen Beratungsleistungen für Wohngebäude, Gewerbe und Industrie sowie Kommunen. Als anhörungsberechtigter Verband bei Bundes- und Landesbehörden beteiligt sich der GIH überregional an der Ausarbeitung von Gesetzen und Förderprogrammen.
Heizungsgesetz
Die umgangssprachlich oft als “Heizungsgesetz” bezeichnete, 2024 in Kraft getretene Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), bedeutet eine Verschärfung des bisherigen GEG mit dem Ziel, einen schnelleren Umstieg auf klimafreundliche Heizungstechnik zu forcieren. Es beinhaltet u.a. die Pflicht zum Heizen mit erneuerbaren Energien (65-Prozent-Regel), wenn eine neue Heizung eingebaut wird. Diese Pflicht soll jedoch erst gelten, wenn eine kommunale Wärmeplanung vorliegt. Außerdem besteht in Objekten ab sechs Wohneinheiten die Pflicht zum hydraulischen Abgleich und Heizungsoptimierung. Es gibt jedoch auch zahlreiche Härtefallregelungen, die ältere und sozialschwache Eigentümer schützen sollen.
Hydraulischer Abgleich
Ein hydraulischer Abgleich empfiehlt sich, wenn nicht alle Heizkörper im Haus gleich warm werden oder die Thermostatventile Geräusche machen. Ein Fachbetrieb oder Energieberater ermittelt / berechnet zuerst den Wärmebedarf (Heizlast) der einzelnen Räume des Hauses, bewertet dann die Heizflächen und die Verteilung inklusive der vorhandenen Armaturen/Thermostate und stellt dann die jeweils optimale Durchflussmenge an jedem Thermostatventil ein (hydr. Abgleich). Das Heizsystem läuft nach dem hydraulischen Abgleich effizienter und braucht bis zu 15 % weniger Energie. Wird gleichzeitig eine neue (und oft kleinere) Umwälzpumpe eingebaut, kommen noch eingesparte Stromkosten hinzu.
KfW
Die KfW, auch bekannt als Kreditanstalt für Wiederaufbau, ist eine bedeutende deutsche Förderbank und zählt weltweit zu den führenden Institutionen ihrer Art. Anders als herkömmliche Banken unterhält die KfW keine Filialen und finanziert ihr Fördergeschäft nahezu vollständig über internationale Kapitalmärkte, ohne auf Kundeneinlagen zurückzugreifen.
Luftkeimmessung, Schimmel
Beim Verdacht auf einen Schimmelpilzschaden bzw. auf Schimmelsporen in der Raumluft kann eine Luftkeimmessung der Innenräume durchgeführt werden. Denn nicht jeder Schimmelpilz ist sichtbar, sondern kann auch unsichtbar in Form von Sporen in der Raumluft enthalten sein. Mit dem Luftkeimsammler wird per Impaktion (auf einem Nährmedium) und einer definierten Luftmenge Schimmelpilzsporen abgeschieden und die Laborergebnisse in der Folge ausgewertet.
Messtechnik z.B. Thermografie
Messtechnik, z.B. Thermografie, bezieht sich auf Verfahren zur Erfassung und Visualisierung von Temperaturverteilungen in einem Objekt oder einer Umgebung. Die Thermografie nutzt Infrarotstrahlung, um Temperaturen berührungslos zu messen und bildlich darzustellen, was für die Analyse von Energieverlusten, fehlerhaften Isolierungen oder anderen thermischen Anomalien in Gebäuden oder technischen Anlagen nützlich ist.
Sanierungsplan (SFP BW oder iSFP)
Ein Sanierungsfahrplan (SFP) ist ein strukturiertes Dokument zur energetischen Modernisierung von Gebäuden, das eine Analyse des aktuellen Energieverbrauchs enthält sowie konkrete Empfehlungen für Sanierungsmaßnahmen und deren Umsetzung. Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) bietet eine maßgeschneiderte Strategie für die energetische Sanierung eines Gebäudes, inklusive detaillierter Bewertung des energetischen Zustands, spezifischer Handlungsempfehlungen und Angaben zu Kosten und Einsparungen.
Steuerbonus
Gebäudeenergieberater sind keine Steuerberater, arbeiten aber mit diesen zusammen, wenn der Kunde den Steuerbonus nach § 35c EStG für Ihre energetische Sanierung in Anspruch nehmen will. Insgesamt ist für jedes Haus/Wohnung eine Förderung in Höhe von 20 Prozent der Sanierungskosten möglich – maximal können innerhalb von drei Jahren 40.000 Euro von der Steuer abgesetzt werden. Das entspricht förderfähigen Kosten von maximal 200.000 Euro, die begünstigt werden.
Wertgutachten
Ein Gutachten ist ein schriftliches Dokument, das eine fachliche Einschätzung oder Bewertung zu einem bestimmten Sachverhalt gibt. Es basiert auf einer gründlichen Analyse und kann rechtliche, technische oder wissenschaftliche Fragen behandeln.
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